by Albrecht Wienke (Editor), Christian Dierks (Editor)
Die rztliche Therapiefreiheit wird heute zunehmend durch rechtliche, wirtschaftliche und strukturelle Rahmenbedingungen eingeengt. Zuletzt hat die Gesundheitspolitik mit dem Vertragsarztrechts nderungsgesetz und dem GKV-Wettbewerbsst rkungsgesetz dem rztlichen Handeln neue Grenzen gesetzt. Die rztliche Berufsaus bung steht vor neuen gro en Herausforderungen und tief greifenden Strukturver nderungen. Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts werden Politik und Gesellschaft in Deutschland entscheiden m ssen, ob sie die Krankenversorgung zuk nftig in die H nde einer von staatlicher Steuerung und Zuteilung gepr gten Medizin oder - wie bisher - in die Verantwortung der behandelnden rzte und der ihnen anvertrauten Patienten legen wollen.
Aus Anlass ihres 25-j hrigen Bestehens hat sich die Deutsche Gesellschaft f r Medizinrecht (DGMR) e.V. dieses medizinrechtlichen Spannungsverh ltnisses angenommen und Empfehlungen erarbeitet, die sich vorrangig an die Organe der rztlichen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, aber auch an den Gesetzgeber und die Rechtsprechung richten. Die DGMR fordert eine von konomischen Aspekten weitgehend unbeeinflusste rztliche Therapieentscheidung. Die Freiberuflichkeit und Humanit t des Arztberufes k nne sinnvoll nur aus der Mitte des Berufsstandes heraus gewahrt und fortentwickelt werden. Deshalb m sse die rzteschaft um den Erhalt dieses Leitbildes k mpfen und sich gegen die Vereinnahmung durch Gesetzgeber und Gesellschaft zur Wehr setzen.
Format: Paperback
Pages: 162
Publisher: Springer
Published: 18 Jul 2008
ISBN 10: 3540778489
ISBN 13: 9783540778486
Aus den Rezensionen:
.. . Die Referenten und Autoren sind bekannt ... Wirklich interessant ... ist ein Beitrag aus Kassel, in dem die konomisierung des Arztes gefordert wird. Der Arzt als Gesundheitsunternehmer. Berufsrecht kontra laufende Gesetzgebung kommt hier in den Sinn. rztekammer gegen Niedergelassene. Diskussionsw rdige Thesen werden aufgestellt, die es verdienen, auch breit er rtert zu werden. ... F r die ... rzte, die berufspolitisch aktiv sind, ist das B chlein wichtig ... (Dr. Dr. Philipp Roth, in: Orthop die Mitteilungen, 2008, Issue 5, S. 483)