by UlrichTrautwein (Editor), OliverLüdtke (Editor), KaiMaaz (Editor), Marko Neumann (Editor), Gabriel Nagy (Editor)
Im deutschen Bildungswesen bildet die gymnasiale Oberstufe die Br cke zwischen allgeme- bildender Schule und den Hochschulen. Obschon es inzwischen einige alternative Wege in die Hochschule gibt, stellt der Erwerb des Abiturs auf dem Gymnasium noch immer die weitaus wichtigste Form der Studienzugangsberechtigung dar. Allein schon aus diesem Grund ist es v- st ndlich, dass Struktur, Organisation und Qualit t der gymnasialen Oberstufe und die von ihren Absolventen erbrachten Leistungen in zyklischen Abst nden zentrales T ema bildungspolitischer und ? entlicher Debatten waren und sind. Die gegenw rtig in vielen Bundesl ndern beschlossenen und teilweise bereits wirksam gew- denen einschneidenden Reformen der gymnasialen Oberstufe, die unter anderem die Untersch- dung von Grund- und Leistungskursen nivellieren bzw. aufheben, die Zahl der Pr fungsf cher im Abitur heraufsetzen und Wahlfreiheiten f r die Oberstufensch lerinnen und -sch ler beschneiden, vollziehen sich demgegen ber erstaunlich ger uschlos. M glich wurden die tiefen Eingri? e in das Kurssystem durch die Husumer Vereinbarung der Kultusministerkonferenz zur gymnasialen Oberstufe vom 22. Oktober 1999, mit der den L ndern der Weg zur (Wieder-)Einf hrung st rker kanonf rmiger Oberstufenmodelle, wie man sie in Deutschland bereits vor der gro en Obers- fenreform von 1972 kannte, geebnet wurde. Die wesentliche Zielsetzung der Neuausrichtung wird in der St rkung und Vereinheitlichung der Kompetenzen der Abiturienten in den tradi- onellen Kernbereichen des Gymnasiums - Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen - sowie einer st rkeren Betonung der Naturwissenschaften gesehen. In einigen L ndern spielten zudem die zum Teil stark r ckl u? gen Sch lerzahlen eine wichtige Rolle f r die Umstrukturierungen im Kurssystem.
Format: Perfect Paperback
Pages: 306
Publisher:
Published: Jun 2010
ISBN 10: 3531175866
ISBN 13: 9783531175867